Alle bisherigen Objekte des Monats
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"Alle Objekte des Monats in einer Ausstellung "
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"Gläserner Zierbecher „...im Jahre des Herrn 1631“"
Wahrscheinlich ist der 14 cm hohe Becher (∅ oben: 12 cm) wie so viele andere Exponate des Stadtmuseums durch Johann Heinrich Hoffmann in den Bestand gelangt. Er hat wahrscheinlich gewusst, dass es sich nicht um ein Original aus dem angegebenen Jahr 1631 handelt, was spätere Generationen in den nachfolgenden Jahrzehnten mitunter annahmen.
Tatsächlich handelt es sich um ein Replikat, hergestellt gegen Ende des 19. Jahrhunderts von der auch auf die… »Weiterlesen
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"Das "Vaterunser" auf 15 Millimetern"
Auch das vorliegende Exemplar, das der Herborner Verkehrsverein 2013 zusammen mit anderen historischen Schriften ersteigert – für das Freundschaftsbuch wurden übrigens 1500 Euro aufgerufen – und dem Geschichtsverein geschenkt hat, gehörte einem Studenten: „Hermanno Crann“, an anderer Stelle auch Kran genannt, stammte aus einer Juristenfamilie, die auch am Reichskammergericht in Speyer nachzuweisen ist. Er stammte aus Düsseldorf und kam 1617 ans… »Weiterlesen
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"Erinnerungen an das gesellige Herborn, 1846/47"
Es handelt sich um Peter Carl Bausch, der eine Gaststätte im Haus Hauptstr. 80 (ehem. Elektro-Beckfeld) betrieb, damals als `in der Neustadt gelegen´ bezeichnet. Um 1900 zog Bausch in die Hauptstr. 94, wo später bis in die 1970er Jahre das Friseurgeschäft Kaiser zu finden war. Bausch war nicht nur Gastwirt, sondern auch Bäcker und Bierbrauer – und ein „Pionier“, der in Herborn das Exportbier einführte. Heute noch bekannt ist der „Bausch´sche… »Weiterlesen
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"Tabaketiketten und Druckstöcke der Firma J. C. Weyell"
Den Tabak bezog die Firma Weyell vor allem aus Rotterdam. Mit den Druckstöcken wurden quasi „Zertifikate“ hergestellt worden, die den Käufern die hohe Qualität und die Echtheit der Ware garantieren sollten. Die Inschrift lautet:
Leider werden meine Zeichen und Wappen häufig nachgemacht. Um Irrthum zu verhüten und damit meine Abnehmer für die Folge nicht getäuscht werden können, werde ich den aus meiner Fabrik kommenden reinen und gesunden…
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"Nicht "die menschliche Leidenschaft wecken""
Calvin sah einzig die Psalmen als tauglich für den gottesdienstlichen Gebrauch an. Sie wurden gesungen, wobei es strikte Vorgaben für die Vertonung gab, die möglichst einfach und schlicht zu erfolgen hatte. Meist gab es nur zwei verschiedenen Notenwerte; Tanzrhythmen waren verboten wegen der Gefahr, `die menschliche Leidenschaft zu wecken. Außerdem enthält das Buch verschiedene Morgen- und Abendgebete sowie „Universaltafeln“ der „Reisen der… »Weiterlesen
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"Mauskopf-Asche bei Augenleiden "
Die Schlagklotzfalle stammt aus dem 18. oder 19. Jahrhundert. Da die Fallen nicht industriell gefertigt wurden, sondern überall in unterschiedlichen Ausführungen nach dem gleichen Prinzip gebaut wurden, dürfte eine nähere Bestimmung ohnehin kaum möglich sein. Wenn die Maus mit ihrem Gewicht die durch ein Stöckchen gehaltene Arretierung löst, kommt der Klotz runter. Wegen des geringen Gewichts der Nager verlangt das Aufstellen der Falle einige… »Weiterlesen
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"1066 Münzen und viele Rätsel"
Niemand weiß, wer die 1066 Münzen einst gesammelt und in einem hellgelben Tontopf vor fast 300 Jahren vergraben hat – wohl wegen der unruhigen Zeiten im Dreißigjährigen Krieg. Wahrscheinlich war es ein wohlhabender Kaufmann. Ob er und seine Angehörigen den Kriegswirren oder der Pest zum Opfer gefallen sind, lässt sich nicht mehr klären. Seine über mehrere Jahre gesammelten Ersparnisse jedenfalls hat Friedhelm Scholl am 31. Oktober 1984 entdeckt,… »Weiterlesen
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"Hungerbrötchen"
Der Vulkan war danach rund 1500 Meter niedriger, zurück blieb eine 1000 Meter tiefe und sechs Kilometer breite Caldera. Der Ausbruch hatte unschätzbare Mengen Asche und Staub in die Atmosphäre geschleudert, die das globale Klima langfristig veränderten. Vor allem Nordamerika und Europa waren betroffen. Es wurde über Monate nicht mehr richtig hell, und die Temperaturen sanken um durchschnittlich drei Grad. Dramatische Missernten waren die Folge.… »Weiterlesen
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"Pyrographie von Schloss Herborn"
Das überaus sorgfältig gearbeitete Bild war offenbar eine Auftragsarbeit. Dafür spricht die Aufschrift "unserem hochverehrten Lehrer, Herrn Carl Betz, zum freundlichen Andenken gewidmet. Seine dankbaren Schülerinnen" steht da zu lesen. Und die Angabe "Höchst a.M., Ostern 1913".
Ins Herborner Stadtmuseum gelangte das Bild über die Urgroßenkelin des Pädagogen. Es sei Bestandteil des Nachlasses ihres Vaters gewesen. Sie berichtete auch, dass Carl…
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"Kammerstück"
Es handelt sich um den Vorläufer eines Hinterladers: Der Hohlraum im Kammerstück wurde mit Schwarzpulver gefüllt und eine Lunte durch das Zündloch geschoben. Mit Holzkeilen hinter dem Rohr befestigt ließ sich das Geschütz so mit den in mehreren Kammerstücken vorbereiteten Treibladungen schnell einige Male hintereinander abfeuern. Außerdem war es erheblich sicherer, das Kammerstück entfernt vom Pulvervorrat und dem Schlachtgeschehen vorzuladen.
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"Haarbilder"
Ursprünglich aus England stammend, hat sich der Brauch, zu bestimmten Anlässen wie Konfirmation und Hochzeit aus den Haaren Erinnerungsstücke zu formen, über ganz Europa verbreitet. Gewöhnlich sind es florale Motive, die hinter Glas gerahmt an liebe Angehörige und ein wichtiges Ereignis erinnern. Man nimmt an, dass diese Tradition mit dem Aufkommen der Fotografie aus der Mode kam, zumal die Aufnahmen im Laufe der Zeit auch für die breite… »Weiterlesen
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"Kürass und Pallasch der Leibgarde Jérômes, König von Westphalen"
Jérôme, der jüngere Bruder Napoléon Bonapartes und seit 1807 König des nach der Leipziger "Völkerschlacht" aufgelösten Königreichs Westphalen, musste in dieser Zeit vor dem russischen Heer aus seiner Hauptstadt Kassel fliehen. Auf dem Rückzug Richtung Rhein kam Jérômes mit seiner Leibgarde auch durch unsere Gegend. Ein Teil der Männer war in Herborn einquartiert. Bei der Leibgarde handelte es sich um junge Burschen aus Kassel, die von Heimweh… »Weiterlesen
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"Gedenktafel aus der "Totenkirche""
Die Holztafel erinnert an den großen Stadtbrand vom 20. August 1626, dem neben 214 Häusern und dem Herborner Rathaus auch die Totenkirche zum Opfer fiel. 1633 begann man mit dem Wiederaufbau der Kirche, für den auch in den umliegenden Dörfern gesammelt wurde. 1641 war die neue Totenkirche fertig. Für den Unterhalt der Kirche wurde ein Fonds eingerichtet.
1837 erwähnen die Quellen „Gebrechen“ an der Kirche, die dann zusehends verfällt. Ein… »Weiterlesen
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"Römhilder Kästchen"
Auf den ersten Blick wirken sie sehr wertvoll. Geht der Betrachter doch davon aus, dass sie aus Ebenholz und Elfenbein gefertigt sind; zwei exotischen, teuren Materialien. Bei genauerem Hinschauen stellt man jedoch fest, dass es sich um schwarz gestrichenes Holz und Alabaster handelt. Der Materialwert also weit geringer ist. Adel und reiche Bürger wussten jedoch die Handwerkskunst zu schätzen und nutzten die Schatullen für die Aufbewahrung von…
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"Elektrisiermaschine"
Wie die Elektrisiermaschine ins Herborner Museum gelangte oder woher sie stammt, ist nicht bekannt. Vermutlich stammt sie aus dem Bestand der Hohe Schule und wurde wohl bis 1817 noch zu Unterrichtszwecken eingesetzt. Modelle mit Glasscheibe gibt es seit Mitte des 18. Jahrhunderts, frühere Modelle waren noch mit einer Glaskugel ausgestattet. Mitunter waren solche Geräte aber auch nicht zu Lehrzwecken, sondern schlicht zum Vergnügen eingesetzt… »Weiterlesen
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"Einsatzgewichte"
Die Aufschrift „Nassauisches Medicinal Pfund“ des Gewichts in der Mitte des oberen Fotos verrät bereits einiges über den Bestimmungszweck des aus Messing gegossenen Objekts, das als Apothekergewicht im Herzogtum Nassau gedient hat. Es wiegt 351 Gramm und ist damit wohl am das Gewicht des Nürnberger Medizinal-Pfunds orientiert, das nach heutigen Maßstäben 357,66 Gramm schwer ist. Diesem Systems lag das Gewicht eines weißen Pfefferkorns zugrunde,… »Weiterlesen
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"Ein Stück des Ballons „Ville de Paris“"
Mitten im Deutsch-Französischen Krieg war der Luftweg für das von deutschen Truppen eingekesselte Paris die einzige Möglichkeit, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Während der 134 Tage währenden Belagerung sollen 67 Ballons aufgestiegen sein, darunter auch der 21 Meter hohe und 14 Meter breite namens "Ville de Paris", gefüllt mit hochexplosiven Leuchtgas, im Korb drei Mann Besatzung und vier jeweils rund 65 Kilogramm schwere Postsäcke sowie…
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"Der Brunnenlöwe aus dem Tiergarten"
Momentan wieder österlich geschmückt, zieht der oft fälschlich auch als Bärenbrunnen bezeichnete Brunnen schräg vor dem historischen Rathaus die Blicke auf sich und gehört unverzichtbar zum Stadtbild. Aus heutiger Sicht zumindest: ab 1890 verlor der Brunnen an Bedeutung und man brach ihn in den folgenden Jahren ab. Das Kriegerdenkmal von 1872 stand bis dahin ein paar Meter südlich des Brunnens auf dem Marktplatz und wurde 1900 an den vormaligen… »Weiterlesen
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"Distelkarde"
Deren Name weist bereits in die richtige Richtung: Dieses Werkzeug kam bei den Tuchmachern zum Einsatz, um Wollstoffe aufzurauen, flauschiger zu machen und damit sozusagen zu veredeln. Es handelt sich um eine sogenannte Distelkarde, die ob ihrer Bedeutung sogar im Zunftzeichen der Tuchmacher zu sehen ist. Um sie herzustellen, wurden die getrockneten Fruchtstände, deren sehr elastischen Dornen am Ende kleine Widerhaken tragen, der Länge nach… »Weiterlesen
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"Totenmaske Prof. Schramm"
Lange Jahre wurde die Totenmaske in der Bibliothek des Theologischen Seminars im Herborner Schloss aufbewahrt; zusammen mit einem kleinen Kissen, einem zusammengelegten Nachthemd und einer Nachtmütze des Gelehrten. Wahrscheinlich ist die Wachsmaske mit diesen Utensilien als Erinnerungsstück in der Wohnung der Familie zu sehen gewesen - ganz ähnlich zu denken wie bei einer zu dieser Zeit üblichen Aufbahrung eines Verstorbenen in den Privaträumen.… »Weiterlesen