Markante Herborner Ansichten werden in doppelter Ausführung gezeigt: die historische Fotografie hängt gleich über der aktuellen, so dass der unmittelbare Vergleich möglich ist. Dies macht die Ausstellung sowohl für einheimische als auch auswärtige Besucher sehenswert. So viel sei verraten: Die älteste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1862 und ist ein gutes Beispiel dafür, wie man anhand von städtebaulichen und verkehrstechnischen Veränderungen Bilder datieren kann. Gezeigt werden auch Fotoapparate der letzten hundert Jahre, darunter die Portraitkamera des Hofphotographen Dörr, Wiesbaden von 1890 und der Nachbau der Nullserien Leica von 1923. Für einen Blick in die Zukunft waren Schüler und Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe des Johanneums zuständig. Im Rahmen eines Kunstprojektes haben sie Bilder von gestern ins Heute montiert und mit ihrer Vision vom Morgen umrahmt.
(U. Litzba)
Ausstellungsende: 12.03.2017